Abfahrt...

Es ist kaum zu fassen, aber ich hab schon wieder Urlaub. Zum Entsetzen der Kollegen. Noch mehr entsetzt sie, daß einige Dinge während meiner Abwesenheit gepflegt liegen bleiben. Wenn es auch sonst niemanden interessiert, wann, wie und was ich arbeite, so scheint es doch ein riesen Verlust zu sein, wenn ich es nicht tue. Balsam auf der geschundenen weil ignorierten Seele.

Ich bin versucht, meiner Freude Ausdruck zu verleihen, und meinen einzigen Gesprächpartner, der mich durch all die dunkle Zeit des Winters begleitet hat, bunt anzumalen. Nun ja, eben jener, also die Tapete hier ich Büro, ist davon weit weniger begeistert. Also lassen wir das... Dreh ich mich derweil einfach ein paar Minuten um und schaue auf das 2000teilige Moohnblumenbild, das die rückwärtige Wand ziehrt. Bevor ich hier den letzten Krams in Angriff nehme, der unbedingt noch fertig werden muß.

Acht Stunden Zugfahrt lassen sich ja nun leider nicht allzu weit nach hinten schieben. Und auch wenn mir persönlich ein bisschen Flexibilität ganz angenehm ist, so habe ich mich doch überreden lassen, einen Sitzplatz zu reservieren. Und ja, ich habe vor, genau auf diesen beizeiten meinen Hintern zu pflanzen, ein Buch zu lesen, und die lieben Kollegen einfach mal zu vergessen. *dumdidum*