Durchblick...

Veröffentlicht auf von Zong

Um es gleich vorweg zu nehmen, eben jener fehlt mir zur Genüge.
Ein schnarchender, hustender und auch sonst nicht ganz gesunder Mann hat mich heute Nacht mal wieder aus einem Traum gerissen, der durchaus noch hätte interessant werden können. Aber nein, da nimmt mal wieder niemand Rücksicht drauf.

Jedenfalls - ich konnte schweben. Nicht besonders schnell und nicht besonders hoch. Aber eben trotzdem. Ich kann ja auch sonst vieles nicht besonders gut, was mich allerdings selten davon abhält, es trotzdem zu tun. Getragen hab ich ein langes, beinahe durchsichtige Nachthemd und keine Schuhe. Dabei besitze ich nichts, daß auch nur im Entferntesten diesem nahe käme - außer dem "keine Schuhe" vielleicht. Und so schwebte ich hübsch 30 Zemtimeter über den Schnee hinweg, was mich nun wahrlich nicht wunderte, schließlich bin ich auch schon unschwebend barfuß durch den Schnee gelaufen.

Nichtsdestotrotz hatte ich kalte Füße, nicht beim Laufen, nein, bei Träumen bzw Schweben. Egal. Neben mir taucht ein Kerl auf. Vielleicht ein bisschen klein, aber ansonsten ganz ansehnlich. Irgendetwas will ich von ihm, und in dem Fall nicht nur das Eine - nein, Hunger hatte ich in dem Moment wahrlich nicht. Aber der Depp haut einfach ab. Er kann scheinbar schneller laufen, als ich, auch wenn ich in diesem Moment wieder dazu übergehe, meine Beine dazu zu benutzen, wofür ich diese bekommen haben - also, nicht nur zum gut Aussehen.
Ich erreiche die Mündung der Gasse, aber vom Objekt meines Interesse ist auf dem Platz nichts mehr zu sehen. Im Gegenzug, interessieren sich plötzlich ein Mann und eine Frau für mich. Anfangs nur mit Blicken, später dann recht tatkräftig, während die versuchen mich zu erwürgen. Irgendwie unfreundlich, wo ich doch eigentlich recht gerne atme - nicht nur aus Langeweile, sondern auch allgemein. Zu jeder Zeit eben. Kann man im Traum ohnmächtig werden? Nun, ich wurde es jedenfalls, als alle Gegenwehr inklusiv kratzen und beißen nicht zu dem erwünschten Ziel führten. An dieser Stelle war ich nicht mehr ich. Ich schaute mir zu - obwohl ich noch immer nicht weiß, was dann eigentlich passierte. Doch der Herr von Beginn meines nächtlichen Ausfluges in die mir unbekannte Schneelandschaft, hatte die Güte, mich zu retten. Wir - also er mit mir auf dem Arm - noch immer ohne Bewußtsein - flohen in einer Rikscha (Drei Fragen: 1. Wird das so geschreiben? 2. Wer zog das Ding? 3. Warum zum Teufel nichts motorisiertes???). Selten deppert vielleicht, aber erflogreich. Unserer Flucht schlossen sich noch weitere Gestalten an, ein dicker Mann, eine schrulligen alte Frau mit vorstehendem Kinn - der Kleidung nach zu urteilen, spielte es sich in grauer Vorzeit ab - was nun gar nicht zu den geparkten Autos paßte, an denen ich am Anfang vorbeigeschwebt war. Er sprach kein Wort.

Und bevor ich den Grund für die ganze verdammte Geschichte erfahren konnte, war es vorbei mit Träumen. So, was mach ich nun damit? Erst mal notieren... Vielleicht wird noch mal was draus...

Veröffentlicht in "Augenblicke"

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D
<br /> ich träum auch dauernd son schrott. manchmal dinge, die dann am 'tag danach' auch wirklich 'fast' passieren. seltsame welt!<br /> <br /> <br />
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Z
<br /> <br /> Wie? Ich kann ab morgen schweben? Hach geil...<br /> <br /> <br /> <br />