In kleinen Dingen ganz groß...

Oder wohl doch eher anders herum?

Na, wie auch immer. Ärgrlich genug, wenn der dämliche Geldautomat, statt handlicher Scheine lieber großspurig die frisch gepinselten 50er ausspuckt. Also hab ich die UBahn Fahrkarte aus dem letzten Kleingeld zusammengekratzt, das ich eigentlich für die weißwaschende Münzmaschine im Keller sammeln wollte. Aber bevor ich stundenlang zu Fuß gehen muß...

Freudestrahlend, weil ausnahmsweise pünktlich, stolzierte ich also 15 Minuten später in die Arztpraxis, zückte die obligatorische Chipkarte und... nun ja... den elenden 50er um die Praxisgebühr zu begleichen. Tja, diese Idee schienen am heutigen Tage wohl noch jede Menge andere Leute gehabt zu haben. Nein, das merkte ich nicht an dem vollen Wartezimmer - im Gegenteil, jenes war angenehm dünn besiedelt. Aber die Kasse gab nichts anderes her als.. tja... 50 Euro Scheine. Quartalsende und bla und blubb. Fazit, ohne Kohle, kein Arzt.

Aber unten im Haus gibts ja eine Apotheke. Also, frohen Mutes - soweit man in einer Arztpraxis frohen Mutes sein kann - Kehrtwende und versuchen, das postmoderne Minigemälde andernorts gegen mehere ähnliche Modelle in Summe gleichen Wertes umtauschen. Leichter gesagt, als getan. Denn auch dieser Ort, der Gesundheit packungsweise verkauft, verfügte lediglich über große Worte äh Scheine... Kleingeld ist out.

Ein Geschäft und ein paar Süßigkeiten später hatte ich endlich passend Geld, *husch* zurück zu den niedlich kichernden "Schwestern", 10 Euro bezahlt für die Peepshow beim Dok und dann... hehe... mit dem Rezept zurück in die Apotheke. Ha, die kennen mich noch und schauen ganz ungläubig... Bloß gut, daß man hier auch mit Karte zahlen kann..